Unwegsames Gelände, Dunkelheit und eine unklare Einsatzlage - dies waren am Freitag und Samstag die Rahmenbedingungen für ein gemeinsames Übungswochenende des Technische Hilfswerks Aalen (THW) und des Deutsche Roten Kreuzes Aalen(DRK).
Gegenstand des Szenarios am Braunenberg war eine missglückte Sprengung im Bergwerk Tiefer Stollen mit erheblicher Beeinträchtigung der umliegenden Infrastruktur. Bei der Bewältigung der Aufgaben waren die zwanzig Helfer komplett auf sich gestellt und konnten keine Unterstützung nachfordern oder Verwundete an Einrichtungen wie Krankenhäuser abgeben.
Zuerst hatte die Einsatzgruppe von DRK und THW zwei schwerverletzte Personen aus einem zerstörten Gebäudekomplex der fiktiven Firma „Ostalbchemie“ zu retten. Die Verwundeten wurden dabei aus acht Metern Tiefe mit Behelfskonstruktionen unter ständiger medizinischer Versorgung gerettet.
Anschließend wurde das Umland nach weiteren Verwundeten abgesucht. Ständige Gefahr ging von den allgegenwärtigen Gefahrstoffen des Bergwerks und der „Ostalbchemie“ aus. Die Helfer retteten drei weitere schwerverletzte Personen, die zur Zeit des „Unglücks“ mit Sprengarbeiten im Stollen und im chemischen Labor beschäftigt waren. Des weiteren mussten zahlreiche Gefahrgüter aus den Einsatzgebieten sicher geborgen werden.
Am Samstagnachmittag folge dann bei gutem Wetter ein Gruppentraining mit Abseilübungen.
Großer Dank geht an die Verwaltung des Tiefen Stollens, den Postsportverein und die Forstverwaltung, da ohne deren Unterstützung die Übung nicht möglich gewesen wäre.