In Zeiten des Klima- und Umweltschutzes machen sich auch die Hilfsorganisationen ihre Gedanken, wie sie das Klima schützen können. Aus diesem Grund wurden verschiedene Ortsverbände für die Durchführung von Pilotprojekten ausgewählt.
Einem Ortsverband wurde eine solarbetriebe Notstromanlage gestellt, einem anderen eine mobile Erdwärmeanlage.
Der Ortsverband Aalen hatte das Glück auch für ein Projekt ausgewählt zu werden.
Die Aufgabe war klar definiert: In Aalen musste ein Fahrzeug gefunden werden, welches man zu jeder Tages- und Nachtzeit mit wenig Aufwand und mit möglichst geringen Kraftstoffverbrauch und Emissionsausstoß zum Einsatz bewegen konnte. Da kam einigen Helfern eine glorreiche Idee „Wir treiben in unserer Freizeit doch viel Sport, warum nutzen wir dieses Potential nicht einfach aus?!“ sagte einer Beteiligten. Gesagt, getan! Schnell hatten sich einige Helfer gefunden, die das Projekt unterstützen und die bereit waren auch mit dem Rad zu einem Einsatz zu fahren. Das Hauptproblem hierbei war ganz klar: Wie bringen wir das Material zum Einsatzort? So wurden verschiedene Tests durchgeführt. Das Material in der Hand halten erfordert viel Körperbeherrschung und ist bei schweren Dingen nicht optimal. Einen Gepäckträger haben fast keine geländegängigen Fahrräder. Da die Einsatzkräfte ja schnell und sicher am Einsatzort ankommen sollen, benötigt man mindestens eine Gabelfederung, besser wäre jedoch etwas mehr. Daher entschied man sich, nach kurzer Überlegung, zu einem Spezialisten, im Bereich Fahrräder zu gehen. Also machte man sich mit den ganzen Ideen auf zum „Radsport Gaiser“. Dieser ist ein renommierter Fahrradhändler, welcher auch über das Know-how verfügt, unsere ganzen Ideen zu verwirklichen. Nach ein paar Wochen und etlichen Stunden der Arbeit, war der erste Prototyp des THW-Einsatzrades, kurz GFR (Gerätefahrrad) fertig gestellt. Es verfügt über diverse Halterungen und natürlich auch über eine Sonderrechtsanlage mit gut sichtbaren blauen Blitzlichtern. An den Halterungen kann man Feuerlöscher, Werkzeuge, Scheinwerfer und Stative, den Einsatzhelm, die Einsatzhandschuhe und vieles weitere mehr anbringen. Dank des großen, abnehmbaren Koffers am hinteren Ende des Einsatzrads kann man auch große Lasten transportieren. Als besondere Ausstattung hat das Fahrrad auch eine Seilwinde dabei und kann durch spezielle Anhänger auch Stromerzeuger in den Einsatz ziehen.
Weitere Ausführungen, zum Beispiel für den Transport mehrerer Helfer, sowie eine spezielle Ausführung für die Fachgruppe Räumen mit hydraulischem Baggerarm und für die 2. Bergung mit einem erweiterten Beleuchtungssatz sind bereits in der Planung und können bald in die Testphase geführt werden
Davor sind wir gespannt, wie sich unser erster Prototyp in verschiedenen Einsatzszenarien schlägt!
April, April dies war natürlich ein Aprilscherz.
